Ja. Klingt provokativ. Ich weiß. Aber es ist schon so, dass ich häufiger mal viel rede als dass ich etwas mache.
Doch im November 2015 war es einfach soweit. Es kamen viele Menschen zu uns, die bei uns Schutz suchen, die aus Lebensumständen geflohen sind, die ich nicht ertragen könnte. Und da es sich um Menschen – um Individuen (!) – handelt, war mir klar, dass eben auch Menschen/Individuen hier helfen müssen. Eine Regierung vermag Rahmenbedingungen herzustellen: Aber das Menschliche, das Mitfühlende, das Erklärende – das können nur wir leisten, im direkten Kontakt mit den Menschen, die zu uns gekommen sind.
Die Evangelische Kirchengemeinde in Niedernhausen hatte zu diesem Zeitpunkt bereits eine Initiative ins Leben gerufen, die sich der Flüchtlingssituation in Niedernhausen angenommen hatte. Und ehe ich hier (weiter) große Worte mache, schicke ich alle auf die Website des Fluchtpunkt Niedernhausen!